30.05.2012 Gründung der AG Soziale Arbeit
Seit 30.5.2012 trifft sich an der Fakultät 11 regelmäßig eine Arbeitsgruppe „Soziale Arbeit“. Die AG wurde von Kolleginnen und Kollegen gegründet, die ihre theoretischen und praktischen Wurzeln in der Sozialen Arbeit sehen. Sie verfolgen damit das Anliegen, der Sozialen Arbeit in dem sehr heterogenen Kollegium der Fakultät eine deutlichere Stimme zu verleihen. Außerdem sollte die Identitäts- und Habitusentwicklung für die Soziale Arbeit an der Fakultät gestärkt sowie ein Diskursort zu Fragen der Sozialen Arbeit geschaffen werden. Für die Umsetzung fand sich eine Gruppe (Markus Kaufmann, Gunda Sandmeir, Gerd Stecklina), die das Organisatorische in die Hand nahm. Zur Mitarbeit an der AG konnten ca. 15 engagierte Kolleg_innen gewonnen werden, die sich bis heute 3-4 mal pro Semester treffen.
11.11.2013 Fachtag Hochschule als Ort der Professionalität
Das Thema Professionalität wurde in der AG Soziale Arbeit in mehreren Sitzungen intensiv bearbeitet. Hieraus entstand das Vorhaben, im November 2013 einen Fachtag zum Thema
zu veranstalten. Ziel des Fachtags war, Professionalität und Habitusbildung aus verschiedenen fachlichen Perspektiven zu beleuchten und in Workshops zu diskutieren. Der gut besuchte Fachtag mit ca. 100 Teilnehmer_innen (Studierende verschiedener Hochschulen, Lehrbeauftragte, Anleiter_innen, Praktiker_innen und Hochschuldozent_innen) wurde von verschiedenen Referent_innen und Workshopleiter_innen aus Praxis und Wissenschaft/Lehre gestaltet: Impulsreferate von Prof. Dr. Gunther Graßhoff von der Uni Jena mit dem Titel „Keinen Bock auf so viel Kram“ – Das Studium der Sozialen Arbeit als Professionalisierungspfad?“ und von Prof. Dr. Roland Becker-Lenz von der Hochschule Nordwestschweiz zum Thema „Die Bildung des professionellen Habitus und der professionellen Identität im Studium der Sozialen Arbeit“ führten in das Thema ein, die von 13 Workshops vertieft wurden (siehe Veranstaltungsflyer). Zum guten Gelingen trug auch das Impro-Theater und der Film von Studierenden zum Thema Professionalität bei. Beeindruckend dokumentiert wurde der Fachtag durch eine Studentin des BA Studiengangs Soziale Arbeit, die die Ergebnisse mit der Methode des Cartoons festhielt.
Insgesamt betonten die Teilnehmer_innen des Fachtags die Wichtigkeit der Themen „Professionalität“, „Identität“ und „Habitus“ für die Soziale Arbeit und sprachen sich für eine Vertiefung/Fortsetzung der Veranstaltung aus.
12.03.2015 Workshop mit Lehrenden zum Thema Kasuistik
Als Vertiefung zum Fachtag wurde ein Workshop für Hochschuldozent_innen und Lehrbeauftragte zum Thema Kasuistik veranstaltet. An diesem beteiligten sich ca. 30 Teilnehmer_innen. Ziel war, herauszuarbeiten, wie fallorientiertes Arbeiten in das Curriculum des Studiengangs Soziale Arbeit integriert werden kann. Prof. Dr. Schrapper von der Uni Konstanz-Landau eröffnete die Veranstaltung mit einem Inpulsreferat zum Thema „Fallverstehen in kollegialen Zusammenhängen: Erfahrungen-Konzepte-Anforderungen“, wozu anschließend in Arbeitsgruppen diskutiert wurde. In einem zweiten Impulsreferat zum Thema „Kasuistik im Curriculum des Bachelorstudiums Sozialer Arbeit: Fallverstehen im Dreieck Klient-Organisation-Profession beschäftigten sich Prof. Dr. Stefan Kösel und Kathrin Schreiber (MA) mit der Verankerung des Fallverstehens in der Lehre. Auch hier wurde der Input in Workshops vertieft. Es wurde eine Vielfalt an Möglichkeiten herausgearbeitet, die von den Moderator_innen auf Flipcharts festgehalten wurde.
Arbeitsgruppentreffen (3-4 im Semester)
Ziel der Arbeitstreffen ist, relevante Themen der Sozialen Arbeit aufzugreifen und zu diskutieren. Hierzu werden Inputs von Kolleg_innen eingebracht und/oder Fachtexte als Diskussionsgrundlage zur Verfügung gestellt. Die AG positioniert sich auch zu Entwicklungen der Fakultät und des Studiengangs Soziale Arbeit. Zentrale Themen der AG waren bisher:
– Kasuistik,
– Professionalität, Professionalisierung,
– Studienwahlmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit und deren Zugangsqualifikation,
– Anforderungsprofil im Studiengang Soziale Arbeit (z. B. Zugangsbedingungen, Anrechnung von außerhochschulischen Erfahrungen in Form einer Bonusliste, Orientierungsphase als Klärungsprozess in den ersten Semestern, Kriterien für die Benotung/Bewertung, professionelle Kompetenzen, Nachqualifizierungsmöglichkeiten für Studierende mit Qualifikationslücken, Reflexionsorte),
– Änderungen der SPO im Zuge der Reakkreditierung des Studiengangs Soziale Arbeit,
– Masterentwicklungen,
– Außendarstellung: Homepage, Flyer, Infoveranstaltungen für Bewerber_innen.
Eine Zusammenfassung von Dipl. Soz.Päd. (FH) Gunda Sandmeier und Prof. Dr. Gerd Stecklina