Vorstellung Prof. Dr. Sigrid Mairhofer – neu an der HM

von Prof. Dr. Sigrid Mairhofer

Ich bin seit Sommersemester 2021 Professorin für Gemeinwesen- und Organisationsentwicklung an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München. Ich freue mich sehr über diesen Ruf und die damit verbundene Gelegenheit, meine Kompetenzen in Lehre und Forschung in diesen Themenbereichen weiter auszubauen und weiterzugeben.

Neben einem Bachelor- und Masterstudium in Sozialarbeit an der Freie Universität Bozen (I), dem Staatsexamen für Sozialarbeit an der Universität Trient (I) und einem Masterlehrgang in Social Management an der Donau-Universität-Krems (A) bringe ich mehrjährige Arbeitserfahrung in den Bereichen Kinderschutz, Erwachsenenpsychiatrie und Gesundheitsförderung im Gemeinwesen mit. Diese Verbindung zwischen Themen der Sozialen Arbeit und Gesundheit zieht sich durch meine Aus- und Fortbildungen, durch meine Praxiserfahrung und auch durch meine Forschungsschwerpunkte. Ich promovierte bei Prof. Walter Lorenz, ehemaligen Rektor der Freien Universität Bozen, im Themenfeld gesundheitsfördernde Gemeinwesenarbeit mit älteren Menschen. In der Zeit der Ausarbeitung meines Dissertationsprojektes spezialisierte ich mich in partizipativer Forschung, unter anderem durch die Teilnahme an der einjährigen Ausbildung in partizipativer Sozialforschung der International Collaboration for Participatory Health Research bei Prof. Michael Wright an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin. Durch die langjährige Mitarbeit bei Prof. Walter Lorenz und Prof. Silvia Fargion konnte ich an zahlreichen Forschungsprojekten und in die Europäische Sozialarbeit einen guten Einblick gewinnen. Unter anderem durch die Mitorganisation der European Social Work Research Conference 2014 (bei welcher die European Social Work Research Association – ESWRA gegründet wurde) war es möglich, mich auf europäischer Ebene gut zu vernetzten. Eine Vernetzung mit dem Fokus der Weiterentwicklung einer gemeinsamen Europäischen Sozialen Arbeit wurde durch diese Erfahrungen zu einem großen Anliegen.

In den letzten Jahren lehrte und forschte ich vor allem an der Freien Universität Bozen. Meine Forschungsschwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Familienforschung, soziale Unterstützungsnetzwerke, ältere Menschen, Gesundheitsförderung und Frühe Hilfen und gestalteten sich vorwiegend in Praxisforschung und Partizipative Forschung. Diese Schwerpunkte möchte ich weiterhin vertiefen und erweitern. Als freiberuflich Lehrende sammelte ich auch Erfahrung an der Fachhochschule St. Pölten (A), am Management Center Innsbruck (A), an der Universität Verona und der Fachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen (I).

Es freut mich sehr, dass ich an der Hochschule München meine Forschungs- und Lehrinteressen schwerpunktmäßig vertreten darf und meine Erfahrungen in Italien und Österreich nun mit Deutschland verbinden darf.

Stellungnahme zur geplanten Reform der Psychotherapeutenausbildung

Die AG Soziale Arbeit sowie weiteren Kolleg*innnen der Fakultät haben sich über einen längeren Zeitraum mit dem Thema des Entwurfs des Psychotherapeutengesetzes auseinandergesetzt und hierzu auch in den zentralen Gremien der Fakultät einen Diskussionsprozess initiiert. Federführend waren hierbei seitens der AG Soziale Arbeit insbesondere Angelika Iser und Burkhard Hill sowie als weiterer Vertreter der Fakultät Heribert Limm.

Das Ergebnis ist nicht nur ein intensiver kollegialer Austausch gewesen, sondern zugleich die intensive Kontaktaufnahme zu weiteren Kolleg*innen verschiedener Hochschulen und Gremien sowie Absprachen zur weiteren kritischen Begleitung des Gesetzentwurfes durch die AG Soziale Arbeit.

Ein erstes konkretes Ergebnis ist die vom Fakultätsrat verabschiedete Stellungnahme sowie die Einbringung selbiger in verschiedene Gremien.

Die verabschiedete Stellungnahme kann hier heruntergeladen werden: 20180215_Stellungnahme HM zum KJP-Gesetz

 

Aktionen zum Boys` Day am 27.4.17

Kurzinfo

Da soziale Tätigkeiten generell als frauenspezifisch angesehen werden und die Soziale Arbeit inzwischen wieder eher als „Frauenberuf“ einkategorisiert wird, sind männliche Studierende in der Sozialen Arbeit unterrepräsentiert. Insofern hat die Förderung geschlechtersensibler Zugänge zum Studium (und in diesem Kontext die Förderung des „Boys´ Day“) eine besondere Bedeutung, um Geschlechterstereotype aufzubrechen.

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Erstes Arbeitstreffen und anschließendes Dinner des International Dinner Clubs

Am 14.12.2016 traf sich die neu gegründete studiengangsübergreifende Arbeitsgruppe des International Dinner Clubs zu ihrer ersten Sitzung. Im Zentrum stand der Status Quo der internationalen Beziehungen der Fakultät sowie eine Sammlung erster Idee für deren Verbesserung.

Bereits angestoßen wurde ein neues Projekt zum Thema „Internationale Kompetenzen“: Im Sommersemester 2017 wird unter der Leitung von Prof. Dr. Rerrichs und Dipl. Sozialarbeiter Norbert Schindler ein studentisches Forschungsprojekt umgesetzt, in dem die internationalen Kompetenzen der Fakultät 11 erfasst und dargestellt werden sollen. Dieses Forschungsprojekt bezieht explizit alle Angehörigen der Fakultät ein, also auch Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen, Verwaltungsangestellte, Putzkräfte u.v.m.

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Positionierung: „Ankommen im Gemeinwesen. Inklusive Gemeinwesenarbeit in neuen Nachbarschaften“

…der Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit und der AG „GWA und Flucht“ der Sektion Gemeinwesenarbeit der DGSA:
Um die gesellschaftliche Entwicklung hin zu einer inklusiven und nachhaltigen Gesellschaft zu fördern und gleichzeitig die sozialräumliche Integration der Geflüchteten zu ermöglichen, muss der Prozess des Zusammen-wachsens von Nachbarschaften professionell von Sozialarbeiter*innen begleitet werden. Gemeinwesenarbeit, die sowohl Ressourcen und Akteure im Sozialraum managt, als auch auf der Beziehungs- und Bildungsebene mit unterschiedlichsten Personengruppen arbeitet, verfügt über ein geeignetes und langjährig erprobtes Handwerkszeug.

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Besuch in Stockholm

Teilnahme an den Global Sessions in Stockholm

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In der dritten Maiwoche 2016 nahm eine Gruppe von 15 Studierenden aus dem 2., 4. und 8. Semester des Bachelor Soziale Arbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Angelika Iser und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin M.A. Barbara Solf-Leipold aktiv an den Global Sessions der Partnerhochschule in Stockholm teil. Das Thema war in diesem Jahr „The Challenges of Migration for Social Workers in Europe andwith a Global Perspective“. Beiträge zu diesem Thema kamen von den Lehrenden und Studierenden, die aus Stockholm (Schweden), Glasgow (Schottland), Kerala (Indien), Athen (Griechenland) und München teilgenommen haben. Für einen Tag war außerdem noch eine Gruppe von 40 Studierenden aus den Niederlanden dabei. Neben den hochaktuellen Präsentationen und den damit verbundenen intensiven Diskussionen wurden vielfältige Feldbesuche ermöglicht. So wurden Einblicke in die konkrete Praxis der Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen, der Gemeinwesen- und Kulturarbeit in Brennpunktstadtteilen, in den Schwedischen Kommunal- und Landtag, zu Sida und zum ESF möglich. Im kommenden Jahr soll ein Angebot im Wahlpflichtfach des 6. Semesters die Teilnahme an den Global Sessions ermöglichen.

Veranstaltungsreihe im Dialog

Im Dialog 2016: Münchner Hochschulen und die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe – Kinder, Jugendliche und Familien nach der FluchtBildschirmfoto 2016-06-15 um 14.02.55

Download: Programm_Fachtag_FokusPraxis_21Jun
Die Münchner Kinder- und Jugendhilfe ist in den letzten Monaten durch die Aufnahme und Betreuung vieler unbegleiteter wie begleiteter Jugendlicher, Kinder und ihrer Familien extrem herausgefordert. Die Etablierung neuer Angebotsformen und die Überarbeitung bestehender Hilfestrukturen sind erforderlich. Insgesamt werfen diese Entwicklungen die Frage nach professions-ethischen Standards und fachlichen Mandaten der Sozialen Arbeit auf.

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Promovieren an Hochschulen

Im Kontext der Beschäftigung mit dem Thema Promotionsförderung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften gerät eine Dimension in den Blick, die von großer Bedeutung ist:  insbesondere durch den Bologna-Prozess wurden viele Veränderungen angestoßen, die an den verschiedenen Hochschultypen zu weitreichenden Veränderungen führten. Diese Veränderungen an Universitäten, dualen Hochschulen, pädagogischen Hochschulen, Gesamthochschulen,  privaten und kirchlichen Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften etc., sind gravierend.

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Sexuelle Übergriffe an Hochschulen

Hochschulen können wie viele weitere Organisationen als Orte beschrieben werden, in denen intensiv in angenehmer Atmosphäre miteinander an sehr spannenden Themen gearbeitet wird. Dass dies auch so bleibt, gelingt nur dann, wenn auch jene Themen aktiv in den Focus genommen werden, die nicht selten gesellschaftlich tabuisiert werden:  sexualisierte Übergriffe an Hochschulen. Vor diesem Hintergrund hat sich die AG Soziale Arbeit vorgenommen, sich aktiv diesem Thema zuzuwenden. Da die Soziale Arbeit über weitreichende Fachkompetenz und wissenschaftliche Expertise zum Thema verfügt, gilt es dieses Wissen systematisch zu strukturieren und handhabbar zu machen.

Beitrag von Prof. Dr. Constance Engelfried