Von Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann
„Heimerziehung“ ist ein Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, der höchste Anforderungen an die Fachkräfte stellt und spannende fachliche Entwicklungen eingeläutet hat, in der öffentlichen Debatte aber wenig Raum einnimmt und oftmals mit einem nicht zeitgemäßen Image zu kämpfen hat. Dies gilt es zu ändern und das Zukunftsforum Heimerziehung leistet hier seit einiger Zeit Maßgebliches. Am 23. März 2021 fand nun die virtuelle Transfertagung des Zukunftsforums statt.
„Das Zukunftsforum Heimerziehung war eine durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Initiative zur Weiterentwicklung der »Heimerziehung« (Projektlaufzeit: Januar 2019 bis Juni 2021), welche durch die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) organisiert und moderiert wurde (www.zukunftsforum-heimerziehung.de). Im Rahmen des Zukunftsforum Heimerziehung wurden zentrale Entwicklungsbedarfe und Strukturmerkmale gelingender »Heimerziehung« herausgearbeitet und öffentlich erörtert. Hierzu wurden Wissen, Einschätzungen sowie Positionen von Fachleuten und Adressat*innen, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen zusammengetragen und diskutiert.“
IGfH (2021). Abschlusspapier: Zukunftsforum Heimerziehung. Zukunftsimpulse für die »Heimerziehung«. Eine nachhaltige Infrastruktur mit jungen Menschen gestalten! (S. 8). Frankfurt: Eigenverlag.
Besonders beeindruckend waren die Beteiligung und Mitwirkung zahlreicher betroffener Jugendlicher und junger Erwachsener sowohl an dem Zukunftsforum selbst als auch an der Transfertagung. Sehr engagiert war der Careleaver e.V. Deutschland, der die Interessen von jungen Menschen vertritt, die in einer Einrichtung oder Pflegefamilie aufgewachsen sind. https://www.careleaver.de/uber-uns/