Die AG Soziale Arbeit traf sich zu einem Treffen mit dem Hauptthema Studiengangsentwicklung

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Prof. Dr. Peter Buttner gibt einen inhaltlicher Einstieg zur BA-Entwicklung und zum anstehenden Entwicklungs- und Diskussionsbedarf (s. Präsentation), an die sich eine kontrovers-konstruktive Diskussion anschließt. Einer der vielen zentralen Aspekten aus der Diskussion: während des Bologna Prozesses wurde der Master als der Regelabschluss für Soziale Arbeit geplant und eingefordert. Dies ist bisher nicht der Fall.

Hier gibt es die Präsentation von Prof. Dr. Buttner zum Download: Peter Buttner_2018_Studienreform FK11_03 30.07.2018

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Prof. Dr. Margret Dörr von der Katholischen Hochschule Mainz trägt zum Thema „Bedeutung der Pädagogik im Studium der Sozialen Arbeit“ vor (s. Präsentation).   Zwei zentrale Aspekte der sich anschließenden Diskussion zur Bedeutung der Pädagogik im Studium der Sozialen Arbeit sind (a) die Frage nach multiperspektivischen und -disziplinären Fallseminaren, ergänzend zu grundlegenden Einführungen in Bezugswissenschaften.

Zum zweiten (b) die Beobachtung, dass derzeit Entpädagogisierung (im Sinne des Abbaus von EW-Lehrstühlen, Pädagogik in Studiengängen und pädagogisches Handeln z.B. im Case Work) mit Entpolitisierung einhergehe. Zugleich sei eine Entgrenzung des Pädagogischen sichtbar, wenn z.B. Sozialleistungen durch eine „Staatspädagogik“ des Förderns und Forderns ersetzt werde. Das macht sichtbar, dass Pädagogisierung – als bewusste Förderung kritisch-reflexiver Subjektbildung – nur im Kontext von Politisierung möglich wird, die sich gegen Individualisierungsprozesse und neoliberale Stigmatisierung verwehrt und z.B. auf dem Wohlfahrtsstaat und Bürger*innenrechten beharrt. Im Rahmen der Diskussion wird noch einmal darauf verwiesen, dass es lohnend sein könnte, nochmal die bayerneinheitliche Studienordnung der 1990er Jahre anzuschauen als Anregung für unseren BA-Reformprozess.

Hier gibt es die Präsentation von Frau Prof. Dr. Dörr zum Download: Pädagogik_München

 

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